Bauphysik gliedert sich in die Bereiche Wärme, Feuchte, Schall, Licht, Brandschutz und Energie auf.
Ziel aller bauphysikalischen Betrachtungen ist neben dem Nachweis der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben auch die Erzielung behaglicher Nutzungsverhältnisse und die Gebrauchstauglichkeit von Gebäuden.
Belastungen durch Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Lärm und Licht sowie durch Allergene, Chemikalien, Staub und Strahlung sind so gering wie möglich zu halten. Bauphysikalische Untersuchungen, Messungen und Berechnungen sind weiterhin notwendig, um bei Schäden oder Mängeln die Ursachen zu ermitteln.
Durch entsprechende Rechenregeln oder Simulationsberechnungen wird die Situation des Objekts nachgestellt und die Schadensursache ergründet. Das ehrgeizige Ziel der EU im Wohnungsneubau sieht ab 2020 das Nullenergiehaus vor. Bis dahin gibt es stufenweise Reduzierungen der Anforderungen an Energieverbrauch und Wärmeverlust von Gebäuden.
Je besser die Wärmedämmung von Gebäuden wird, desto geringer werden die Wärmeverluste über Außenwände und Dach. Gleichzeitig haben dadurch die Wärmeverluste und Einflüsse von Wärmebrücken eine immer größere Bedeutung. Die Planung und Ausführung von Wärmebrücken wird deswegen immer wichtiger. Auf der einen Seite sind die energetischen Verluste so gering wie möglich zu halten. Andererseits sind Maßnahmen zu treffen, die Bauschäden durch Feuchtigkeit und Tauwasser sowie die damit in Verbindung stehenden Schimmelpilz- und Gebäudeschäden vermeiden.