Die zuvor genannten Parameter können großen Einfluss auf die Legionellen-Konzentration im Trinkwasser (warm und kalt) haben. Bei Legionellen handelt es sich um stäbchenförmige Bakterien, die natürlicher Bestandteil von Gewässern sind und in geringen Konzentrationen keine Gefahr darstellen.
Erst in hoher Anzahl können sie beim Menschen verschiedene Krankheitssymptome hervorrufen. Zu den Symptomen einer Erkrankung gehören hohes Fieber, typische Grippebeschwerden wie Unwohlsein oder Kopfschmerzen, aber auch schwere Lungenentzündungen und Nierenversagen sind nicht ausgeschlossen.
Während die betroffene Person mit grippeähnlichen Symptomen binnen weniger Tage wieder gesund ist, kann die sogenannte Legionärskrankheit, welche mit einer Lungenentzündung einhergeht, nur mit Antibiotika behandelt werden und sogar tödlich enden. Daher findet eine Übertragung vor allem dort statt, wo Wasser in der Luft zerstäubt wird. Gefahrenquellen für Legionellen sind somit Duschen und Wasserhähne sowie Luftbefeuchter und Klimaanlagen.
Grundsätzlich soll zur Verminderung von Legionellen innerhalb der Trinkwasserinstallation das Temperaturniveau von 60 °C Warmwasseraustrittstemperatur und 55 °C Wiedereintrittstemperatur am Trinkwasser-Erwärmer eingehalten werden.